Der mutige junge Mann Jesus von Nazareth
Der mutige junge Mann Jesus von NazarethDas Knäblein in der Krippe und der tote Mann am Kreuz - was haben die beiden gemeinsam? Sie können nicht reden! Ein Zufall? Sicher nicht! Stumm soll Er sein, zum Schweigen soll Er gebracht werden, damit niemand erfährt, dass Er in Wirklichkeit der geistige Revolutionär war, der den Priestermännern bereits vor 2000 Jahren die Stirn bot. Er besaß den unglaublichen Mut, ihnen vor dem Volk das Recht abzusprechen, sich als “Mittler” zwischen Gott und die Menschen zu stellen. Der Mensch braucht keine Mittler, wenn er Gott näherkommen will, denn Gott, der Allgeist, ist in jedem Menschen selbst gegenwärtig. Das war und ist die Lehre des Nazareners. Er hat weder Priester eingesetzt noch eine Kirche gegründet. Doch Sein Name wird von den heutigen Theologen und Priestern missbraucht, die sich zu Unrecht auf Ihn berufen, in Wirklichkeit aber Traditionen und Kulte aus antiken Götzenkulten übernommen haben. So wird auch Seine klare Lehre vernebelt. Es ist an der Zeit, den Nebel aufzulösen und Jesus, den mutigen Mann des Volkes, wieder so zu sehen, wie Er wirklich war. Das Buch führt den Leser u.a. in die Pilgerstadt Jerusalem vor mehr als 2000 Jahren. Religiöse Traditionen, Riten und Kulte, einschließlich dem Tieropferkult beherrschen vom Tempel ausgehend das Geschehen in der Stadt. Zum Passahfest färbt das Blut Tausender von Schafen den Haupt-Abwasserkanal und ergießt sich hinunter ins Tal. In diese Stadt begibt sich Jesus von Nazareth. Er, der mutige junge Mann des Volkes, ein einfacher Handwerker, kritisiert die Schriftgelehrten und Pharisäer, die Hohenpriester auf das Äußerste und rüttelt an den Fundamenten althergebrachter heidnischer Traditionen... |
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160 S., kart., ISBN 9783892013549 |
Inhaltsverzeichnis Leseprobe |
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Leseprobe
Die Diktatur des Stuhles Petri fußt auf den heidnischen Priesterreligionen.
Eklatante Widersprüche im Alten Testament
Sind die Aussagen der Bücher Mose glaubwürdig? Ihr Text ist erst im 6. Jahrhundert n.Chr. von Priestern geschrieben worden
Heute ist allgemein bekannt, daß einer der Texte, auf die das Alte Testament in seiner heutigen Form zurückgeht, die sogenannte "Priesterschrift" ist. ... dort hat man erstmals gesagt, daß Mose die Anweisungen für das Priestertum angeblich von Gott hat. Bis dahin war das nicht bekannt. Also bestätigen auch die Wissenschaftler, daß es so, wie wir es im Alten Testament lesen, nicht glaubwürdig ist.
Daß das "Buch Mose" nicht von Mose sein kann, kann man schon der einfachen Tatsache entnehmen, daß am Ende der fünf Bücher Mose, in Deuteronomium 34, steht: "Mose war 120 Jahre alt, als er starb." (5 Mose 34, 7) Das kann also nicht er selber geschrieben haben. ...
Im katholischen Katechismus liest man ... unter Randnummer 136: "Gott ist der Urheber (Autor) der Heiligen Schrift. Er hat ihre menschlichen Verfasser (Autoren) inspiriert. Er handelt in ihnen und durch sie. Er verbürgt somit, daß ihre Schriften die Heilswahrheit irrtumsfrei lehren."
Unter Randnummer 140 kann man lesen: "Das Alte Testament bereitet das Neue vor, während dieses das Alte vollendet. Beide erhellen einander. Beide sind wahres Wort Gottes." Wohlgemerkt: beide! Daraus ergibt sich: Wenn sich nach kirchlicher Meinung das Alte Testament im Neuen erhellen soll, dann setzen die Kirchen die Lehre des Jesus, des Christus, außer Kraft. Denn Jesus lehrte etwas ganz anderes als das Alte Testament. Wer setzt jetzt wen außer Kraft? Dazwischen steht die Priesterkaste, die von jedem etwas nimmt, so, wie es ihnen gerade in den Kram paßt, um letztlich die Menschheit, die größtenteils an sie glaubt, irrezuführen und zu verführen.
Die Institution des Stuhles Petri hat sich immer auf jene Aussagen berufen, die von der Priesterkaste in die Bibel hineingeschrieben wurden, und immer gegen die Aussagen des Jesus von Nazareth. Denken wir nur an die zentrale Lehre des Jesus von Nazareth, Seine Bergpredigt. Von dieser sagt die Priesterkaste sinngemäß, sie sei eine Utopie und nicht lebbar. Wenn es hingegen um Dinge geht wie z.B. die Gewänder, den Prunk, den Pomp, findet das die Zustimmung des Stuhles Petri. Oder denken wir an die vielen Tötungsanweisungen im Alten Testament und an die Blutspur der Vatikankirche durch die Jahrhunderte, so befand sich der Stuhl Petri immer auf der Seite der alten, heidnischen Priesterreligion. ...
Wer der Sichtweise der Kirche oder den Priestern widerspricht, "der soll sterben". –
Die mörderischen Anweisungen des Alten Testamentes gelten laut katholischem Katechismus und evangelischer Lehre immer noch!
Obwohl Gott durch Mose das Gebot "du sollst nicht töten" gegeben hat, werden im Alten Testament viele Mordanweisungen als Wort Gottes Mose in den Mund gelegt. Einige Beispiele. Er sagte angeblich:
"So sollst du alles, was männlich darin ist, mit der Schärfe des Schwerts erschlagen." (5 Mose 20, 13) Oder: "Ich will meine Pfeile mit Blut trunken machen, und mein Schwert soll Fleisch fressen mit Blut von Erschlagenen und Gefangenen von den Köpfen streitbarer Feinde." (5 Mose 32, 42) Obwohl Er das Gebot gab "du sollst nicht töten", soll Er angeordnet haben: "So tötet nun alles, was männlich ist unter den Kindern und alle Frauen." (4 Mose 31, 7) Unglaublich! Das kann nur ein Dämon angewiesen haben, doch niemals Gott! ...
So mancher meint vielleicht: "Ach, das sind nur Worte" – aber weit gefehlt! Die Erfahrung lehrt es anders. Politiker z.B. nehmen solche Worte oft ernst. In der Biographie des kroatischen Präsidenten Franjo Tudjman, der in den Jugoslawienkrieg zu Beginn der 90er Jahre verwickelt war, sagt dieser Staatsmann: "Der Genozid" – also der Völkermord – "ist nicht nur erlaubt, sondern empfohlen." Und er beruft sich dabei wörtlich auf den allmächtigen Jehova im Alten Testament. Und das in der heutigen Zeit! ...
Und was sagte Jesus? "Liebet eure Feinde. Tuet Gutes denen, die euch hassen." (Mt 5, 44) ...
Der Glaube der ungebildeten Masse wächst,
wenn "die Autorität des Heiligen Stuhls sichtbar wird in majestätischen Gebäuden,
die von Gott geschaffen scheinen" – so spricht ein Papst! Und was sagte Jesus?
Es ist übrigens interessant, was die Priesterkaste von ihren Gläubigen hält. Diesbezüglich hat sich Papst Nikolaus V. entlarvt, der gesagt haben soll: "Um in den Hirnen der ungebildeten Masse dauerhafte Überzeugungen zu schaffen, muß etwas vorhanden sein, was das Auge anspricht. Ein Glaube, der sich allein auf Doktrinen stützt, kann immer nur schwach und wankend sein. Wenn aber die Autorität des Heiligen Stuhls sichtbar wird in majestätischen Gebäuden, die von Gott geschaffen scheinen, wird der Glaube wachsen." – Und was sagte Jesus? Er sprach: "Häuft euch keine Schätze an, die Motten und Rost fressen" (Mt 6, 19), und davon, daß der Mensch der Tempel des Heiligen Geistes ist, daß man keine äußeren Tempel braucht und jeder in sich zu Gott finden kann ...
Die Kirche erfand die Dogmen, um Menschen einzuschüchtern und einen Vorwand zu haben, gegen Abweichler vorzugehen
... Im Neuen Testament, in den Worten des Jesus, des Christus, steht nichts von Dogmen. Es wäre interessant zu wissen, woher denn die Dogmen stammen.
Die Kirche hat auf ihren Konzilien damit angefangen und hat gesagt: Ab sofort gilt dies jetzt als Dogma und dann noch jenes. So ist ein Dogma zum anderen gekommen. Das bisher letzte war das Dogma der leiblichen Aufnahme Marias in den Himmel, das 1950 verkündet wurde. Da es sich hierbei eben um ein Dogma handelt, muß ein Katholik daran glauben. Tut er das nicht, so gilt er als Häretiker, und auf ihn wartet die ewige Hölle. Auch das zählt zu den "Glaubenswahrheiten", die verbindlich sind. Man versetzt die Menschen in Angst und Schrecken und schüchtert sie ein. Jesus hat davon überhaupt nichts gesagt. Weder hat Er solche Inhalte gelehrt, noch hat Er überhaupt von Dogmen gesprochen ...
Dogmen sind also kirchliche Glaubenssätze – doch keine Gesetzmäßigkeiten Gottes. Die Dogmen sind erst entstanden, als das Urchristentum schon in sein Gegenteil verkehrt worden war, als die Priester die Macht übernommen hatten.
Dazu sagt aber die Kirche heute – auch wieder in dem Buch zu lesen "Der Glaube der Kirche": "Die Aufgabe aber, das geschriebene oder überlieferte Wort Gottes verbindlich zu erklären, ist nur dem lebendigen Lehramt der Kirche anvertraut" oder: "Alles, was die Art der Schrifterklärung betrifft, untersteht letztlich dem Urteil der Kirche." Darin zeigt sich wiederum der Machtanspruch, die Anmaßung der Kirche ...
Wir wollen an dieser Stelle aber auch ... ausdrücklich klarstellen, daß jeder Mensch die Freiheit hat, zu glauben, was er möchte. Und jede Institution kann lehren, was sie möchte. Wir Urchristen schweigen nur dann nicht, wenn sich eine Institution christlich nennt, deren Lehre mit der Lehre des Jesus, des Christus, nicht nur nichts zu tun hat, sondern ihr sogar widerspricht.
Ein Nachschlagewerk für Sie zum Sammeln
Die ersten Sendungen unserer Reihe "Für gute Analytiker – Wer sitzt auf dem Stuhl Petri?" haben bei unseren Hörerinnen und Hörern ein lebhaftes Echo hervorgerufen ...
Eine Hörerin aus Deutschland stellte folgende Frage:
"Ich bin Vegetarierin. Aber wenn ich mit meinen Freunden darüber rede, sagen sie immer, in der Bibel stehe nichts darüber, daß Jesus kein Fleisch gegessen habe. Wie kommt das? In Ihrer Sendung wurde ebenfalls gesagt, daß Gott die Tieropfer, die im Alten Testament beschrieben werden, gar nicht wollte, und auch, daß Jesus nicht wollte, daß die Menschen Tiere töten. Können Sie mir mehr darüber sagen? Gibt es Schriften dazu?"
Antwort: Man geht davon aus, daß Hieronymus wohl alle damals noch vorhandenen Schriften über die Lehren Jesu zur Verfügung standen. Er stellte ja im Auftrage des Papstes Damasus die Vulgata, also die erste Bibel, zusammen. Jedenfalls wußte Hieronymus sehr wohl, daß Jesus kein Fleisch aß und daß Er lehrte, auch die Tiere zu lieben und nicht zu töten. Denn in einem Brief an Juvenian machte Hieronymus eine bemerkenswerte Aussage zu diesem Thema. Er schrieb: "Der Genuß des Tierfleisches war bis zur Sintflut unbekannt, aber seit der Sintflut hat man uns die Fasern und die stinkenden Säfte des Tierfleisches in den Mund gestopft ... Jesus Christus, welcher erschien, als die Zeit erfüllt war, hat das Ende wieder mit dem Anfang verknüpft, so daß es uns jetzt nicht mehr erlaubt ist, Tierfleisch zu essen." (Adversus Jovinianum)
Aus diesem Text geht hervor, daß Jesus offensichtlich gebot, kein Fleisch zu essen, was einige antike Evangelien außerhalb der Bibel auch bezeugen. Trotzdem hat Hieronymus diesen wichtigen Aspekt der Lehre Jesu bei der Zusammenstellung der Vulgata – der heutigen Bibel – unterschlagen ... Jeden Tag müssen Millionen Tiere diese Fälschung der Lehre Jesu mit dem Leben bezahlen ...
Das Meßopfer –
der kraß und in mystischer Überhöhung praktizierte heidnische Blutopfergedanke
Eine Frage zu den heidnischen Einschüben, die in der Bibel enthalten sind, die dann vom Kirchenchristentum übernommen wurden: "Ist ... die Meßfeier der Kirche nicht auch ein Meßopfer, in das heidnische Vorstellungen hineingeschmuggelt wurden?"
Antwort: Hier geht es sogar um die zentrale und schlimmste Verfälschung der Lehre des Jesus von Nazareth. In dem sogenannten "Meßopfer" sieht die Kirche den symbolischen, – wie sie sagt – unblutigen Nachvollzug des Blutopfers Jesu am Kreuz. In jeder Messe wird dieses Blutopfer erneut thematisiert und symbolisiert. Es handelt sich um den Opfergedanken urheidnischer Herkunft: Ursprünglich waren es Menschenopfer, dann wurden es Tieropfer, und dann wurde es wieder ein Menschenopfer, hier nun das Opfer des Sohnes Gottes. Er sei auf die Erde gekommen, um als "Opferlamm" zu sterben, um die Menschheit mit Gott zu versöhnen, wie es Paulus verkündete und wie es von der Kirche durch die Jahrhunderte übernommen wurde und wie es deshalb ... jeder normale Katholik heute noch glaubt ... Jesus von Nazareth kam aber gar nicht auf die Erde, um zu sterben, wie wir wissen, sondern um das Friedensreich zu gründen, das Reich Gottes auf Erden; Er kam, um den Menschen die Frohe Botschaft zu bringen, die Lehre, die den Menschen in ein Leben im Geiste Gottes, in den Frieden, in die große Einheit des Lebens und, vor allem, zu Gott in seinem Inneren führt. ...
"Blutopfer" auch im Krieg?
Soldaten sollen sich hingeben, opfern für das Vaterland. "Die Kanonen des Krieges" als "Sprachrohre der rufenden Gnade" Gottes?
A propos "Blutopfer-Gedanke" ... Handelt es sich im Krieg auch um den Blutopfergedanken?
Es gibt sicher viele Feldgeistliche, die diesen Gedanken im Ersten und auch im Zweiten Weltkrieg den Soldaten nahegebracht haben: Sie sollen sich hingeben, sie sollen sich opfern für das Vaterland. – Kardinal Faulhaber, der später zu einem angeblichen Widerstandskämpfer gegen das Dritte Reich hochstilisiert wurde, sagte im Ersten Weltkrieg als Feldgeistlicher: "Die Kanonen des Krieges" sind "Sprachrohre der rufenden Gnade" Gottes. (Karlheinz Deschner, "Ein Jahrhundert Heilsgeschichte", Band I, S. 253) Darin steckt dieser Gedanke, daß der Krieg eine Läuterung sei, daß die moralischen Verfehlungen des Volkes im Krieg reingewaschen würden, daß sich der Soldat also hingeben und opfern solle für ein höheres Ziel. Das Makabre daran ist natürlich, daß auf allen Seiten der Front solche Feldgeistlichen standen und allen Soldaten, die sich dann gegenseitig hinmetzelten, das Gleiche sagten ...
Die Scheinheiligkeit der katholischen Kirche nimmt extreme Formen an.
Päpste verkünden öffentlich: Lob der Inquisition; Völkermord bei der Eroberung Südamerikas sei
"eine glückliche Schuld" u.a.m.
... Die Scheinheiligkeit der katholischen Kirche äußert sich auch darin, daß der jetzige Papst so bewußt an Benedikt XV., einen seiner Vorgänger, anknüpfen will, der so sehr für den Frieden in Europa aufgetreten sei. Dieser Papst, der während des Ersten Weltkriegs seiner Kirche vorstand, hat immer wieder öffentlich getrauert über das Unheil des Krieges, durch das Europa zerstört wurde. Aber was hat er getan? Er hat dafür gesorgt, daß auf beiden Seiten – in Frankreich und in Deutschland – bei allen kriegführenden Staaten die Militärgeistlichkeit besonders gestärkt wurde. Warum hat er denn niemanden von den Staatsmännern exkommuniziert, die sich an dem Krieg beteiligt haben? Die Kirche ist doch sonst so gerne bereit, Leute auszuschließen, die nicht ihrer Lehre folgen.
Papst Benedikt XVI. hat in anderer Weise ebenfalls die Scheinheiligkeit und die Schizophrenie auf die Spitze getrieben. Er war es nämlich, der die Inquisition verteidigt hat. Wenige Wochen vor seiner Wahl zum Papst hat er in der Sendung ARD Kontraste am 3.3.2005 ein abenteuerliches Interview gegeben. Dabei hat er erklärt: "Wir stehen in Kontinuität zur Inquisition." Man kann es kaum glauben, daß er dies so gelassen ausgesprochen hat. Aber es wird noch unglaublicher; der zweite Satz hatte nämlich sinngemäß folgenden Inhalt: "Es ist ja nicht zu leugnen, daß die Inquisition gewisse Fortschritte brachte, die darin bestanden, daß die Angeklagten vorher angehört und vernommen wurden."
Im Grunde genommen handelt es sich um blanken Zynismus ... Denn die "Vernehmungen" durch die Inquisition waren mit Foltern schlimmster Art verbunden, an denen viele dieser "Verhörten" gestorben sind ...
Und dieser Kardinal, der das alles mehr oder weniger befürwortet, ist nun Papst und ist gleichzeitig der sogenannte "heilige Vater". Also heißt es seitens der Kirche doch wieder: Befürworte das Töten, befürworte das Hinmetzeln, aber diene der Kirche – dann bist du "heilig".
Das kann man an vielen Beispielen sehen. Auch der Vorgänger des jetzigen Papstes, Johannes Paul II., für den jetzt viele ein Heiligsprechungsverfahren anstreben, hat anläßlich der 500-Jahr-Feier der Evangelisierung von Südamerika gesagt: Die Eroberung Lateinamerikas durch die katholischen spanischen Eroberer weise zwar gewaltsame Züge auf und sei insofern zu verurteilen. Weil aber wirklich "die bewundernswerte Evangelisierung" zu einer "Ausweitung der Heilsgeschichte" beigetragen habe, handle es sich letztlich um eine "glückliche Schuld" (Spiegel spezial 3/2005, S. 91) – Welch ein Zynismus spricht da, wenn man die Millionen Opfer sieht, die damals die Eroberung Südamerikas gefordert hat, wenn man dann von einer "glücklichen Schuld" spricht?
Auswüchse des institutionalisierten Aberglaubens: Schabmadonna, Schluckbildchen –
"Mittel zum Heil"?
Frage: "Im Internet wurden bei einer Versteigerung eine Schabmadonna aus Altötting und ein Bogen Schluckbildchen angeboten. Um was handelt es sich dabei?"
Antwort: ... Den Brauch der Schabmadonna gab es bis ins 20. Jahrhundert. Mag einer denken, das sei doch "Mittelalter" – nein, sie sind offenbar auch heute noch von Interesse, wie der Frage zu entnehmen ist.
... Ausführlicheres kann man bei Dr. Müller, "Mittel zum Heil" auf Seite 43 nachlesen. Da steht: "Eine sehr augenfällige Möglichkeit, sich im Bedarfsfall eine heilkräftige Substanz gleich einer Arznei einzuverleiben, war das Abschaben von Ton an einer Schabmadonna. Solche verkleinerte Kopien des Gnadenbildes konnten einst an verschiedenen Wallfahrtsorten erworben werden. Sehr bekannt waren bis ins 20. Jahrhundert die geschwärzten Schabmadonnen aus dem bayerischen Altötting und die beim Volk auch »Laicheibli« genannten Gnadenkopien aus Einsiedeln. Letztere galten deshalb als wundertätig und heilkräftig, weil dem Ton angeblich Erde und Mörtel aus der Gnadenkapelle und außerdem Reliquienpartikel beigemischt waren. Dies galt indes nur für jene Schabmadonnen, welche das Kloster selber verkaufte und die rückseitig die Meinradsraben als Herkunftsnachweis trugen." Gleichsam als Siegel. – Man kann nur hoffen, daß es sich bei diesen Reliquienbeigaben nicht um menschliche Leichenteile gehandelt hat.
Was die sogenannten "Schluckbildchen" betrifft, so ist auf dem ... Internetportal der katholischen Kirche der Schweiz zu lesen, daß es sich um Heiligenbildchen handelte, die man tatsächlich aß. Bei Dr. Müller, "Mittel zum Heil", S. 44/45 lesen wir ausführlicher dazu: "An vielen Wallfahrtsorten konnten früher Schluckbildchen bogenweise erworben werden. Der Käufer war darauf bedacht, daß der Bogen von einem Geistlichen geweiht worden und nach Möglichkeit auch mit dem am Kaufort verehrten Gnadenbild in Berührung gekommen war." ... "In Gefahr und Not wurden die einzelnen, oft nur briefmarkengroßen Bildchen verschluckt oder auch dem kranken Vieh gegeben. Die zu den Sakramentalien zählenden Schluckbildchen wurden als eine Art Medizin angesehen, denen durch den priesterlichen Segen große Kraft innewohnt. ... Noch im Jahre 1903 billigte die römische Ritenkongregation die Verwendung der Schluckbildchen ... Den Heilbrauch, Eßzettel zu schlucken, kannte schon die Antike", schreibt Dr. Müller ...
Lehraussagen des Stuhles Petri: Sinnwidrigkeiten, Unglaublichkeiten, Absurditäten.
Wer’s nicht glaubt, ist "ausgeschlossen", verflucht, verdammt
Wir haben schon davon gesprochen, daß man nach den Vorschriften der katholischen Kirche bestimmte Dinge, die die Kirche lehrt, glauben muß. Wenn man sie nicht glaubt, ist man "auf ewig verdammt". Jetzt stellt ein Zuhörer die Frage:
"Im ‚Neuner-Roos’" – das ist ein fundamentales Werk über den Glauben der Kirche in den Urkunden der Lehrverkündigung – "hieß es früher ‚ewig verdammt’; heute heißt es ‚ausgeschlossen’. Heißt das, daß man heute nicht mehr verdammt ist, wenn man an der katholischen Lehre zweifelt?"
Antwort: Das heißt es nicht, denn "ausgeschlossen" bedeutet "ewig verdammt". Früher hat man das eben unverblümt ausgedrückt, und jetzt, in unserer Zeit ist es dem Zeitgeist angepaßt, etwas moderater, scheinbar harmloser formuliert. Aber die Bedeutung ist dieselbe. Auch "ausgeschlossen" besagt: "vom Heile ausgeschlossen" und damit "ewig verdammt". ...
Wir lesen ... bei "Neuner-Roos" (Nr. 381): "Die heilige römische Kirche, durch das Wort unseres Herrn und Erlösers gegründet, glaubt fest, bekennt und verkündet, daß niemand außerhalb der katholischen Kirche, weder Heide noch Jude noch Ungläubiger oder ein von der Einheit Getrennter des ewigen Lebens teilhaftig wird, vielmehr dem ewigen Feuer verfällt, das dem Teufel und seinen Engeln bereitet ist, wenn er sich nicht vor dem Tod ihr, der Kirche, anschließt."
Wir Menschen brauchen weder eine katholische noch eine evangelische Kirche.
Wir brauchen Jesus, den Christus. Der mächtige Geist der Liebe wohnt in jedem Menschen
Jesus, der Christus, ... lehrte uns: "Was du willst, daß dir andere tun, das tue du ihnen zuerst." (Mt 7, 12) Dieser Satz ist allgemein als die "Goldene Regel" bekannt. Anders gesprochen: Was du nicht willst, daß man dir tu, das füg’ auch keinem anderen zu. – Würden das weltweit alle Menschen beachten, so würde kein Mensch das Heil in der katholischen Kirche suchen, die das Heidentum praktiziert – auch nicht in der Lutherkirche, die nur das Anhängsel der katholischen Kirche ist.
Wir Menschen brauchen Jesus, den Christus! Und Jesus lehrte uns sinngemäß, in ein stilles Kämmerlein zu gehen und mit Gott, unserem Vater, Zwiesprache zu halten.
Denn Gott ist Geist der Liebe.
Gott ist Geist des Friedens.
Gott ist Geist der Einheit.
Der mächtige Geist der Liebe wohnt in jedem Menschen, denn jeder Mensch ist der Tempel des ewigen Geistes, des Geistes unseres ewigen Vaters. Im stillen Kämmerlein, wenn wir zur Ruhe finden, nach innen beten und unsere Gebete erfüllen, leben wir auch Schritt für Schritt in den Geboten Gottes und in den Lehren des Jesus, des Christus. Dann verändern wir uns zum Positiven, zum Guten, und der große, mächtige Geist unseres Vaters kann durch uns wirken. – Das ist, allgemein gesprochen, die Lehre der Urchristen ...
Die Urchristen lebten nach der Lehre und nach dem Vorbild des Jesus von Nazareth.
Die unheilvolle Entwicklung zur diktatorischen heidnischen Kultreligion, zur katholischen Kirche
Das Urchristentum entstand aus dem Kreis, den Jesus von Nazareth um sich geschart hatte. Urgemeinden bildeten sich – ohne Priester, ohne Hierarchie. Im Urchristentum gab es nicht Einzelne, die den Ton angaben, geschweige denn eine Art Papst, der sagte, was richtig ist, sondern es war ein loser Zusammenschluß von selbständigen Gemeinden. Die Glieder der Urgemeinden hatten alles gemeinsam. Es gibt sogar eine Stelle im Neuen Testament, die das noch ausdrückt. Es heißt hier: "Die Gemeinde der Gläubigen war ein Herz und eine Seele. Keiner nannte etwas von dem, was er hatte, sein Eigentum, sondern sie hatten alles gemeinsam." (Apg 4, 32)
Ist es auch nur ein Satz, so können wir dennoch daraus entnehmen, wie die Urchristen gelebt haben. Sie waren gleichberechtigt, auch die Frauen. Jeder lebte von seiner Hände Arbeit ...
Ganz wesentlich ist: Die damaligen Urchristen waren Nachfolger des Jesus, des Christus, weil sie in ihr Denken und Leben die Lehre dieses großen Geistes, der unser Erlöser ist, mit einbezogen.
Sie waren noch nicht vollkommen, aber sie waren auf dem Weg dorthin, die Gesetzmäßigkeiten täglich umzusetzen, die Jesus von Nazareth gelehrt hatte. Sie hielten auch kein rituelles Abendmahl, sondern nahmen schlicht gemeinsam ihr Mahl ein und gedachten dabei des Jesus von Nazareth, der ihnen diese Lehre gebracht hatte ... Sie vollzogen keine rituelle Taufe. Sie nahmen einfach Menschen in ihren Kreis auf. Es war alles viel einfacher, schlichter und genialer als das, was die Kirche daraus gemacht hat.
Wie verhielten sich die damaligen Urchristen der Mutter Erde, den Pflanzen, den Tieren gegenüber? ... Mit Sicherheit läßt sich sagen: Größtenteils haben die Glieder der Urgemeinden kein Fleisch genossen ... auch die Kirchenväter geben davon Zeugnis, daß das Urchristentum fleischlos war. Z.B. sagt Johannes Chrysostomus: "Keine Ströme von Blut fließen bei ihnen, kein Fleisch wird geschlachtet und zerhackt. ... Bei ihnen riecht man nicht den schrecklichen Dunst des Fleischmahles ..., hört man kein Getöse und wüsten Lärm ..."
Charismatische Aufgaben von Urchristen
in der Gemeinde: Propheten, Lehrer, Heiler;
sie lebten das, was sie lehrten
Bei den ersten Christen gab es ... noch das Prophetische Wort: Gott sprach durch erleuchtete Männer und Frauen zu den ersten Christen und auch zu allen anderen, die es hören wollten, so, wie auch im Alten Bund Gott zu den Israeliten durch die großen Propheten gesprochen hatte. Das geht auch aus einer anderen Stelle hervor. Im 1. Korintherbrief, 12, 28 lesen wir folgendes: "So hat Gott in der Kirche die einen als Apostel eingesetzt, die anderen als Propheten, die dritten als Lehrer. Ferner verlieh Er ihnen die Kraft, Wunder zu tun, sodann die Gaben, Krankheiten zu heilen, zu helfen, zu leiten." ...
Diese Aufgaben in der Gemeinde wurden nicht autoritär durchgeführt, sondern sie gründeten auf dem Charisma, das heißt auf der geistigen Ausstrahlung der Menschen. Die Menschen, die diese Aufgaben wahrnahmen, wurden daran gemessen, ob sie das, was durch sie gelehrt wurde, auch in ihrem täglichen Leben, in ihrem Verhalten, zum Ausdruck brachten. War das nicht der Fall, so zeigte sich, daß sie für ihre Aufgabe auch nicht geeignet waren ...
Diejenigen, die vorwiegend äußere Aufgaben innehatten, die späteren Priester und Bischöfe, übernahmen die Macht, und die anderen drei Aufgabenbereiche, Propheten, Lehrer und Heiler, die als charismatische Aufgaben vom Spirituellen her ungleich wichtiger für das Leben der Gemeinde waren, wurden verdrängt, wie ein Kuckuck die Eier aus dem Nest wirft ...
Der massiv bestimmende Einfluß von Paulus trug ganz entscheidend dazu bei, daß sich
das Urchristentum nahezu gänzlich von
seinem Ursprung, von der Lehre des Jesus
von Nazareth, entfernte
Eine wesentliche Rolle dabei spielte auch Paulus, der vom römischen Vielgötterglauben geprägt war, der aus dem Heidentum kam und der selber mit Jesus von Nazareth gar nicht zusammengelebt hatte. Paulus, der das Urchristentum aus erster Quelle nicht kannte, hat aber dann sehr dominant seine Vorstellungen in das Urchristentum einfließen lassen: zum einen das Obrigkeitsdenken; zum anderen stellte er die Frau in das zweite Glied zurück, was im Urchristentum nicht der Fall war, als viele Frauen auch das Prophetenamt hatten ... Und nicht nur diese zwei Aspekte; vieles hat Paulus vom Urchristentum hinweggenommen und statt dessen seine heidnischen Vorstellungen hineingetragen ...
Paulus ... ist der Urheber des Gedankens, daß Jesus von Nazareth auf blutige Weise geopfert werden mußte, um Gott mit der Menschheit zu versöhnen – ein Gedanke, der Jesus von Nazareth völlig fremd war. Paulus hat ihn eingebracht. ...
Die zweite, vielleicht noch schlimmere Verfälschung der Lehre des Jesus von Nazareth durch Paulus erfolgte dadurch, daß er sinngemäß sagte: Wesentlich ist, daß ihr an Gott und an Christus, Seinen Sohn, glaubt; auf die Taten in der Nachfolge des Nazareners kommt es dann nicht mehr entscheidend an. Paulus lehrte: "Denn wir sind der Überzeugung, daß der Mensch gerecht wird durch Glauben, unabhängig von Werken des Gesetzes." So steht es im Römerbrief 3, 28.
Übrigens im krassen Gegensatz zu den vielen Aussagen von Jakobus, der der "Knecht Gottes und Jesu Christi, des Herrn" genannt wird und nach der Auferstehung Jesu zum Kern der Urgemeinde in Jerusalem gehörte. Er sagte: "Meine Brüder, was nützt es, wenn einer sagt, er habe Glauben, aber es fehlen die Werke? Kann etwa der Glaube ihn retten?" Und: "... So ist auch der Glaube für sich allein tot, wenn er nicht Werke vorzuweisen hat." Und: "Willst du also einsehen, du unvernünftiger Mensch, daß der Glaube ohne Werke nutzlos ist?" Und: "Ihr seht, daß der Mensch aufgrund seiner Werke gerecht wird, nicht durch den Glauben allein." ... (Jak 2, 14; 17; 20; 24)
Und was sagte Jesus selbst? ... "Wer aber meine Worte hört und nicht danach handelt, ist wie ein unvernünftiger Mann, der sein Haus auf Sand baute. Als nun ein Wolkenbruch kam und die Wassermassen heranfluteten, als die Stürme tobten und an dem Haus rüttelten, da stürzte es ein und wurde völlig zerstört." (Mt 7, 24-27)
Paulus ... paßte das Christentum vollends dem Gedankengut des Imperium Romanum an, indem er erklärte, daß der Christ bedingungslos der Obrigkeit dieser Welt gehorchen müsse, da diese in jedem Fall von Gott eingesetzt und angeordnet und Gottes Dienerin sei, die mit dem Schwert auch ein gerechtes Strafgericht vollziehe (Röm 13, 1-4) – eine Lehre mit verheerender Wirkung in den folgenden fast 2000 Jahren. Jesus hingegen sagte: "Gebt dem Kaiser, was des Kaisers ist, und Gott, was Gott gebührt." (Mt 22, 21), an anderer Stelle steht sogar: "Man muß Gott mehr gehorchen als den Menschen." (Apg 5, 29) Die Kirche hat natürlich die Worte von Paulus gerne aufgegriffen, um die Todesstrafe zu rechtfertigen und auch die Kriege, für die sie oft die Waffen segnete. ...
Marienkult und Reliquienverehrung:
Wer nicht daran glaubt, ist von der katholischen Kirche ewig verdammt
Maria, wie sie von der römisch-katholischen Kirche übernommen und dann zur Gottesmutter hochstilisiert wurde, ist in ihrer Darstellung die unmittelbare Nachfolgerin ägyptischer Göttinnen wie der Isis und anderer Gestalten des heidnischen Mysterienkults. Sie ist ... eine Nachfolgerin der Diana oder der Artemis oder auch der Astarte; bei letzterer handelt es sich um die phönizische Gottheit der Fruchtbarkeit. Und zu diesem Dogma, zur Inthronisation Marias als einer mysteriösen Kultgöttin, kam es in Ephesus, einer Stadt, in der dieser Mutter-Gottes-Kult seit Jahrhunderten Brauch war. Bezeichnend ist, daß während des Konzils eine fanatisierte Menge durch die Stadt Ephesus zog und verlangte, daß der alte Diana-Kult nunmehr als der Kult der großen Mutter, der Gottesmutter, zum Dogma der aufstrebenden römisch-katholischen Kirche gemacht wird. ...
Wer den Reliquien der Heiligen keine Hochachtung und Ehre zollt, ist von der katholischen Kirche verdammt. Ein Totenkult: Glaube und Praxis dieser Kirche sind auf Gebeinen gegründet
... Die Angelegenheit mit den Reliquien hat der Stuhl Petri selber von Anfang an in die Hand genommen: "Um das Jahr 750 kamen immerfort lange Trecks von Wagen nach Rom, die enorme Mengen Schädel und Skelette enthielten, die dann von den Päpsten sortiert, etikettiert und verkauft wurden. In der Nacht wurden Gräber geplündert, und in den Kirchen wurden die Grabmale von bewaffneten Männern bewacht! ‚Rom’, sagte Gregorovius, ‚war wie ein vermodernder Friedhof ....’" In der Kirche St. Prassede ist heute noch eine Marmortafel angebracht, auf der geschrieben steht, daß im Jahre 817 Papst Pascal die Leichen von 2300 Märtyrern von Friedhöfen in diese Kirche hat bringen lassen. Als Papst Bonifatius IV. um 609 das Pantheon in eine christliche Kirche umwandelte, "sollen 28 Wagenladungen heiliger Gebeine aus den Katakomben entfernt worden und in ein Becken unter dem Hochaltar gelegt worden sein." Das Fundament dieser Kirche sind Hunderte, Aberhunderte von Skeletten, und darauf wurde der Hochaltar errichtet.
Also könnte man sagen: Der Glaube und die Praxis der katholischen Kirche ist wirklich auf Gebeinen gegründet; das ist ein Totenkult. ... Generell ist festzustellen: Vieles in der katholischen Kirche, fast alles an deren Gebräuchen, stammt aus dem Heidentum ...
Jeremia ... sprach: "Denn die Gebräuche der Heiden sind leerer Wahn, ihre Götzen sind nur Holz, ein Werk aus der Hand des Schnitzers, verziert mit Silber und Gold. Sie sind wie Vogelscheuchen im Gurkenfeld. Sie können nicht reden, man muß sie tragen, weil sie nicht gehen können. Fürchtet euch nicht vor ihnen, denn sie können weder Schaden zufügen noch Gutes bewirken." (Jer. 10, 3-5) ...
Finsterer Aberglaube – noch heute: Eine Reliquie im Brustkreuz des Bischofs,
eine Reliquie in jedem Altar ...
Dogma: "Wer nicht die ganze kirchliche Überlieferung annimmt ..." –
der befindet sich quasi bereits in der Hölle
... Seit dem 12. Jahrhundert muß jeder Bischof ein gewisses Brustkreuz tragen. Schon im 4. Jahrhundert gab es ein Amulett, ein Behältnis mit einer Reliquie. Und bis auf den heutigen Tag muß in diesem Brustkreuz des Bischofs ebenfalls eine Reliquie sein – das ist so vorgeschrieben. Auf diese und ähnliche Weise werden diese Rituale und diese Insignien bis in die Gegenwart so getragen und weitergegeben. Es ist also heute nicht anders – wie viele denken – , sondern es ist Gegenwart ...
Auch in jeden Altar wird eine Reliquie eingearbeitet. Ein katholischer Altar ist erst dann vollgültig geweiht, wenn er eine Reliquie enthält. ...
Da fragt sich der denkende Zeitgenosse: Muß denn dieser Reliquienkult wirklich geglaubt werden? Wenn er von den sogenannten Gläubigen nicht angenommen wird, wenn die Menschen also daran nicht glauben – was ist dann?
Es wurde schon gesagt, daß speziell an die Macht der Reliquien auch geglaubt werden muß. Ganz allgemein kann man sagen: Es gibt ein Dogma, das übergreifend klarstellt: "Wer nicht die ganze kirchliche Überlieferung annimmt, die geschriebene und die ungeschriebene, der sei ausgeschlossen." ...
Doch die Kirche geniert sich nicht, von all den vielen, die nicht jedes ihrer Dogmen glauben, weiterhin kräftig abzukassieren, obwohl sie ihnen erklärt: Ihr seid für immer verdammt, weil ihr nicht alles glaubt, was wir verkünden (laut Neuner-Roos, Rd.-Nr. 85) ...
Inhaltsverzeichnis
Zum Geleit ... 15
1. Die Diktatur des Stuhles Petri fußt auf den heidnischen Priesterreligionen.
Eklatante Widersprüche im Alten Testament ... 19
Lehren das Alte und Neue Testament „sicher, getreu und ohne Irrtum die Wahrheit“?
Das Priestertum ist heidnischen Ursprungs. Priester sollten die Götter gnädig stimmen.
Es ging immer um äußeres Tun: rituelle Kulte, magische Praktiken, Tier- und Menschenopfer
Die wahren Gottespropheten und Jesus warnten vor den Priestern
Jesus von Nazareth war für die Tiere. Er gebot, kein Fleisch zu verzehren, Tiere nicht zu töten
Sind die Aussagen der Bücher Mose glaubwürdig?
Ihr Text ist erst im 6. Jahrhundert v.Chr. von Priestern geschrieben worden
„Heilige Gewänder“ für Priester, eine Anweisung Gottes? Oder dämonische Infiltration, um den Priestern Vorrechte und eine Sonderstellung im Volk zu sichern? Eklatante Widersprüche zu den Aussagen von Jesus
Opferrituale heute? – Die großen kirchlichen Feiertage sind Schlachtfeste sondergleichen.
Befürwortet vom Stuhl Petri, werden auch Millionen von Tieren in Tierversuchen „geopfert“
Gott, der wahre All-Eine, ist derselbe, vor Jahrtausenden, heute, morgen – in alle Ewigkeit.
Die Kirche befand sich immer auf der Seite der heidnischen Priesterreligionen und entschied sich gegen Christus
Wer der Sichtweise der Kirche oder den Priestern widerspricht, „der soll sterben“. –
Die mörderischen Anweisungen des Alten Testamentes gelten laut katholischem Katechismus und evangelischer
Lehre immer noch!
Der Glaube der ungebildeten Masse wächst, wenn „die Autorität des Heiligen Stuhls sichtbar wird in majestätischen Gebäuden, die von Gott geschaffen scheinen“ – so spricht ein Papst!
Und was sagte Jesus?
Die Kirche erfand die Dogmen, um Menschen einzuschüchtern und einen Vorwand zu haben, gegen Abweichler vorzugehen
Glaubenssätze der Kirche sind dazu da, deren Macht aufrechtzuerhalten, die Diktatur der Kirche durchzusetzen
Der Ausweg aus dem Dilemma: „Gehet hinaus aus ihr, mein Volk"
2. Heidnischer Opferkult und priesterlicher Machtanspruch. Wer verfaßte die Bücher Mose? ... 55
Die Wurzeln der heutigen Priesterkaste
Während seiner Gefangenschaft in Ägypten übernahm das Volk Israel viele dortige Gepflogenheiten, z.B. die pompöse Kleidung der Priester
Die Bücher Mose wurden größtenteils erst 1000 Jahre nach Mose von Priestern verfaßt, um deren Vorstellungen und Wünsche in das Alte Testament einzuschleusen
Die Priester stellten sich bewußt zwischen Gott und die Menschen, um diese mittels Drohungen zu beherrschen
„Und das soll Gott wirklich zu Mose gesagt haben?“ – Schilderungen aus dem Alten Testament. Wer die Vorschriften nicht einhält, „soll sterben“
Bekleidungsvorschriften und rituelle Handlungen aus dem Alten Testament als Vorbild für die Kirche heute. – Was sagte Jesus, der Christus, über Pharisäer und Schriftgelehrte?
Tieropfer im Alten Testament „zum beruhigenden Duft für den Herrn“. –
Jesus setzte sich immer für die Tiere ein
Nur wenigen bekannt: Der Stuhl Petri bestimmt: Altes und Neues Testament – „beide sind wahres Wort Gottes“. In den Berichten des Alten Testamentes waltet ein grausamer heidnischer Gott
Der krasse Gegensatz der kirchlichen Lehre zur wahren Lehre Jesu. Soll das Alte Testament
wieder zum Durchbruch kommen, unter Benützung des Mäntelchens „Jesus“ und „Christus“?
3. Ein Nachschlagewerk für Sie zum Sammeln... 85
War Jesus, waren die Urchristen Vegetarier?
Warum beließ Hieronymus Aussagen im Text der Bibel, die den Stuhl Petri als antichristlich entlarven?
Auch wer ein großer Sünder war, wird heiliggesprochen, wenn er dem Stuhl Petri entsprechend Nutzen brachte
Kirchenaustritt – wie?
Vorrechte der Priester – von Machthabern grausam durchgesetzt
Die Umformulierung des 5. Gebotes in „Du sollst nicht morden“ läßt Raum für Rechtfertigungen von Töten
Das Meßopfer – der kraß und in mystischer Überhöhung praktizierte heidnische Blut-opfergedanke
„Blutopfer“ auch im Krieg? Soldaten sollen sich hingeben, opfern für das Vaterland. „Die Kanonen des Krieges“ als „Sprachrohre der rufenden Gnade“ Gottes?
Die Scheinheiligkeit der katholische Kirche nimmt extreme Formen an. Päpste verkünden öffentlich: Lob der Inquisition; Völkermord bei der Eroberung Südamerikas sei „eine glückliche Schuld“ u.a.m.
Auswüchse des institutionalisierten Aberglaubens: Schabmadonna, Schluckbildchen – „Mittel zum Heil“? Ablaßrutschen – von Sünden frei werden?
Lehraussagen des Stuhles Petri: Sinnwidrigkeiten, Unglaublichkeiten, Absurditäten. Wer’s nicht glaubt, ist „ausgeschlossen“, verflucht, verdammt
Müßte nicht der „Stellvertreter Gottes“, der „Lenker des Erdkreises“, den Elementen gebieten können? Jesus von Nazareth konnte es
Wir Menschen brauchen weder eine katholische noch eine evangelische Kirche.
Wir brauchen Jesus, den Christus. Der mächtige Geist der Liebe wohnt in jedem Menschen
4. Die Urchristen lebten nach der Lehre und nach dem Vorbild des Jesus von Nazareth. Die unheilvolle Entwicklung zum totalitären Götzenkult, zur katholischen Kirche ...123
Die Urchristen waren Nachfolger des Jesus, des Christus. Sie bezogen in ihr Denken und Leben Seine schlichte Lehre mit ein.
Charismatische Aufgaben von Urchristen in der Gemeinde: Propheten, Lehrer, Heiler;
sie lebten das, was sie lehrten.
Die „Verwalter“ und „Aufseher“, die mehr äußere Aufgaben versahen, übernahmen, in Anknüpfung an heidnische Traditionen, die Macht und wurden zu Bischöfen und Priestern.
Die urchristlichen Gemeinden lebten in einem Umfeld mit Götzenkulten, deren Elemente mehr und mehr in das Urchristentum einsickerten
Der massiv bestimmende Einfluß von Paulus trug ganz entscheidend dazu bei, daß sich das Urchristentum nahezu gänzlich von seinem Ursprung, der Lehre des Jesus von Nazareth, entfernte.
Das Urchristentum wurde gesprengt durch gezielt ausgestreute Verleumdungen seitens der Priester-kaste, durch Hetze, Verfolgungen, Folter und Ermordung.
Durch die diktatorisch und totalitär ausgeübte Macht der Bischöfe wurde das Urchristentum in
sein Gegenteil verkehrt.
Kaiser Konstantin machte die mittlerweile durch und durch heidnisch geprägte Kirche zur Staatskirche.
Wir haben heute noch eine Staatskirche
5. Marienkult und Reliquienverehrung:
Wer nicht daran glaubt, ist von der katholischen Kirche ewig verdammt.
Versucht hier eine Diktatur, eine Demokratie zu beherrschen? ... 159
Der katholische Kult der Maria als „Gottesmutter“ ist tief im vorchristlichen Heidentum verwurzelt.
Maria, jungfräuliche und unbefleckte Gottesgebärerin – wer’s nicht glaubt, verfällt der ewigen Verdammnis. Viele, die ihre Kirchensteuer zahlen, sind sich dessen nicht bewußt.
Wer den Reliquien der Heiligen keine Hochachtung und Ehre zollt, ist von der katholischen Kirche verdammt.
Ein Totenkult: Glaube und Praxis dieser Kirche sind auf Gebeinen gegründet.
Finsterer Aberglaube – noch heute: Eine Reliquie im Brustkreuz des Bischofs, eine Reliquie in jedem Altar ...
Dogma: „Wer nicht die ganze kirchliche Überlieferung annimmt ...“ – der befindet sich quasi bereits in der Hölle.
Wer sitzt auf dem Stuhl Petri? Tolstoi wußte schon, wer die Kirche gegründet hat
Protestantische Lehre: Gott hat „vorherbestimmt“ bzw. „vorhergesehen“, wer in den Himmel, wer in die Hölle kommt.
Eine Kirche, die die Willensfreiheit des Menschen leugnet, leugnet die Grundfesten der Rechtsordnung. Die Paradoxie in der Praxis
Im Staat bestimmt die Priesterkaste – solange das Volk dies zuläßt. Eine Diktatur versucht hier, eine Demokratie zu beherrschen.
Der Programmsatz der katholischen Kirche wird im öffentlichen Leben in die Tat umgesetzt. „Was christlich ist, bestimmen wir!“
... noch ein Wort ... 197
Briefe an den Papst ... 203
1 Kommentar:
Wer war Jesus?
Erforderliches Vorwissen: (Vorwort zur 7. Auflage der NWO) "Die Wirtschaftsordnung, die Gesellschaftsordnung, der Staat sind, das sieht man jetzt endlich ein, auf dem Geldwesen, auf der Währung aufgebaut. Mit der Währung steht und fällt der Staat, und zwar nicht nur der Staat, wie ihn die herrschende Schicht zu Herrschaftszwecken errichtet hat, sondern der Staat schlechthin, der Staat der Bureaukraten, der Sozialisten, sogar der "Staat" der Anarchisten. Denn mit dem Sturz der Währung hört jedes höhere Gesellschaftsleben einfach auf, und wir fallen in die Barbarei zurück, wo es keinen Streit um Staatsformen gibt."
Der Erste, der keine Gewalt und keine Lüge mehr nötig hatte, weil kein zivilisierter Mensch jemals in der Lage war oder in der Lage sein wird, gegen ihn zu argumentieren:
(NHC II,2,001) Wer die Erklärung dieser Worte findet, wird den Tod nicht schmecken.
(NHC II,2,044) Wer den Vater lästern wird, dem wird man vergeben; wer den Sohn lästern wird, dem wird man vergeben; wer aber den heiligen Geist lästern wird, dem wird man nicht vergeben, weder auf der Erde noch im Himmel.
(NHC II,2,055) Wer nicht seinen Vater hasst und seine Mutter, wird mir nicht Jünger sein können. Und wer seine Brüder nicht hasst und seine Schwestern und nicht sein Kreuz trägt wie ich, wird meiner nicht würdig sein.
(NHC II,2,105) Wer den Vater und die Mutter kennen wird, er wird Sohn der Hure genannt werden.
(NHC II,2,106) Wenn ihr die zwei zu einem macht, werdet ihr Söhne des Menschen werden. Und wenn ihr sagt: "Berg, hebe dich hinweg!", wird er verschwinden.
(NHC II,2,113) Seine Jünger sagten zu ihm: "Das Königreich, an welchem Tag wird es kommen?" Jesus sagte: "Es wird nicht kommen, wenn man Ausschau nach ihm hält. Man wird nicht sagen: "Siehe hier oder siehe dort", sondern das Königreich des Vaters ist ausgebreitet über die Erde, und die Menschen sehen es nicht." ***
Mutter = Summe aller Ersparnisse
Hure = Finanzkapital
Brüder und Schwestern = Sachkapitalien
Berg = Rentabilitätshürde
Tod = Liquiditätsfalle
Vater (der Kultur) = Kreditangebot
Sohn = Kreditnachfrage
heiliger Geist = umlaufgesichertes Geld
(heilig = gesichert; Geist = Geldumlauf)
Königreich des Vaters = Natürliche Wirtschaftsordnung
*** Silvio Gesell (Vorwort zur 3. Auflage der NWO) "Die Wirtschaftsordnung, von der hier die Rede ist, kann nur insofern eine natürliche genannt werden, da sie der Natur des Menschen angepasst ist. Es handelt sich also nicht um eine Ordnung, die sich etwa von selbst, als Naturprodukt einstellt. Eine solche Ordnung gibt es überhaupt nicht, denn immer ist die Ordnung, die wir uns geben, eine Tat, und zwar eine bewusste und gewollte Tat.
…
Der Kurzsichtige ist selbstsüchtig, der Weitsichtige wird in der Regel bald einsehen, dass im Gedeihen des Ganzen der eigene Nutz am besten verankert ist."
Jüngstes Gericht
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